Keltenstimme - Rosenkind
Lyrics und Geschichten
Die Sonn erwacht
aus dunkler Nacht
vor langer Zeit
unendlich weit
im Morgenrot
das Kind erwacht
das Schicksal mitgebracht
Morgenrot
Einst in einem Königreich, zwei Liebende sich fanden,
wohlgenährt und frohgemut, sie Ihrer Wege wandeln.
Die Äcker vollen Ertrages, im Frieden ruht das Land,
eine tiefe Zuneigung die zwei Liebenden verband.
Frühling erwacht
Vögel die Nester bauen
kühl noch die Nacht
die Sonne am Morgen erstrahlt
hell und warm
Ich sehe Dich
Tulpen erblüh'n
künden die frohe Botschaft
alles wird grün
lasst uns in Reigen tanzen
und Gott für alles Danken
Ich sehe Dich
Mein Herz wild und schnell
Gedanken sich überschlagen
träumend durch die Welt
Seeligkeit mein Empfinden
alles um mich entschwindet
Ich sehe dich
Frühling
Doch das Leben nimmt seinen eigenen Lauf
schon bald nach der Hochzeit
blieb der ersehnte Regen aus
Trocken und kahl wurde das Land
Der König mit all seinen Gelehrten und Beratern
keine Lösung fand
So musste er gehen, der Bauersmann
um Nahrung zu suchen im Nachbarsland
Doch jene waren ihm nicht wohlgesonnen
Sie schlugen und prügelten ihn bis zum Tode
Seine Frau in guter Hoffnung war,
nun allein und betrübt ihr Kind gebar.
Ohne Nahrung, ohne Geld,
von Krankheit gezeichnet und gequält.
Da sah sie im Königsgarten Rosen blüh'n,
purpurrot und wunderschön.
Mit den Rosen sie das Schicksal des Kindes verband
und legte ihr eigenes in Gottes Hand
Als die Zeit gekommen war und die Geburt des Kindes naht
krank und elend schleppt die Frau sich dahin
Als keine Hilfe kam, sie allein ihr Kind gebar
Hörte sie den Gesang der Königin
Rosenkind, seist du genannt
purpurrote Rosen die man bei dir fand
ein leises Weinen trägt der Wind
Klein und zart in Lumpen liegt das arme Kind Rosenkind
Der Gesang der Königin betend und flehen zu Gott hin
unfruchtbar so sollt ihr Schicksal seinesgleichen
Durch des Schlosses Rosengarten bis zum Rande ging sie hin
täglich diesen Weg Jahr aus Jahr ein
Rosenkind...
In die Gartenstille flüstert sanft der Wind zur Königin
komm folge mir und such das Kindelein
ganz in Lumpen lag verhüllt verziert mit Rosen das Kind
neugebor'n und mutterseel'n allein
Rosenkind...
Königlich, stolz und edel, so schreitet er dahin
doch im Innern'n blieb er bettelarm
von der Königin verzogen, sein Herz wurd kalt und leer
er wusste, daß er nicht zu Hause war
Rosenkind
Rosenkind
So wurde er ein Mann, das Rosenkind
begleitete den König
wohin immer er auch ging
Amtsgeschäfte, so man sagt
Kriegstreibereien
ein ander Wort, sehr gewagt
So läßt der König dem Volk verkünden
das Land zu verteidigen sei
der Nachbarkönig hatte angegriffen
so sollt es kommen zum
Schlachtruf und Kriegsgeschrei
Ein Rabe durch die Lüfte fliegt
singt den Totgeweihten sein Lied
Ein Rabe schreit durch's Tal
in die Stille vor dem Kampf
Jeder weiß, daß er gemeint sein kann
Unheilvoll sein Schrey
den Kriegern geht’s durch Mark und Bein
der Rabe wartet auf sein Abendmal
Raben so schwarz wie die Nacht
achte auf ihren Flug
künden an die Totesnacht
kalter Nebel wie ein Fluch
Raben künden an
daß sich etwas ändern kann
doch Gutes liegt nicht dieser Kreatur
Entfliehen kannst du nicht
zu Hoch die Flügel über dir
ein Hauch von Ewigkeit liegt in der Luft
Raben...
Das Weizenfeld ganz kahl
auf stumpfen Bäumen kauern sie
und warten bis die Sonne sich erhebt
Der Rabenschrey erschallt
ungehalten weit hinaus
im Morgengrau'n so manche Seele geht
Raben..
Schrey des Raben
Die Könige zerstritten sind
Geld und Macht ein jeder will
Keinem reicht es was er hat
drum macht Euch stark
So hole was ein jeder hat
Heugabeln, Schwerter oder Stab
rüstet Euch für diesen Kampf
seid Bereit
Mann gegen Mann und zeigt keine Furcht
Brüllet den Gegner laut an
tränket das Schlachtfeld mit reichlich Blut
kämpft bis zum Sonnenuntergang
Für die Schlacht stellt Reihen auf
die Bauern gehen stehts vorraus
der Adel große Reden schwingt
die Fahne weht im Wind
Der Edlen Rosse Hufe scharrt
geblasen wird das Horn zum Start
geweiht gesegnet wird die Schlacht
ein letztes Mal
Mann gegen Mann und zeigt keine Furcht
brüllet den Gegner laut an
tränket das Schlachtfeld mit reichlich Blut
kämpft bis zum Sonnenuntergang
Schlachtruf
Wein - Weib - und Gesang
ein Fest
ganze sieben Tage lang
Die Schlacht geschlagen, kommt alle herbei
lasset uns feiern und fröhlich sein
Der Sensemann ging an uns vorbei
doch Morgen kann jeder der Nächste sein
Legt ab Eure Waffen, die Rüstung zieht aus
schüret das Feuer, die Wutzen legt auf
Ihr Gaukler und Weiber kommet herzu
heute Nacht heißt es „Tohuwabohu“
Darum hoch mit den Krügen und stoßet an
damit Weine une Met endlich fließen kann
Darum hoch mit den Krügen und stoßet an
damit Weine und Met endlich fließen kann
Mer Minnengesang heitert uns aufgerüstet
vergessen die Müh, ein harter Tagesablauf
die Musiker spielen, der Boden bebt
Getanze, Gestampfe, so lange es geht
Gerangel, Geraufe gehört dazu
Kräfte messen erfordert Mut
die Nacht durchgetanzt, der Morgen graut
so mancher erwacht bei 'ner ander'n Frau
Darum hoch mit den Krügen und stroßet an.....
Darum hoch mit den Krügen und stroßet an.....
Darum hoch mit den Krügen und stroßet an.....
Darum hoch mit den Krügen und stroßet an.....
Trinklied
Erfolgreich wurd die Schlacht geschlagen
für einen der Könige wohlgemerkt
doch das Volk und die Soldaten
hungrig, kraftlos und verzehrt
Immerwieder Kriegereien
ein Ende nicht in Sicht
Der alte König im Sterben liegend
Guten Rates zu seinem Thronfolger spricht
Doch jener vergaß woher er kam
Maßlos in allem schwelgte der junge Mann
Am Hofe des Königs lebt er nun, das Rosenkind
Von Gelehrten und Weisen lernt er zu leben wie ein Prinz
Die Kleider aus feinem Garn gewebt, so königlich
Wird aus dem Knabe ein starker Bursche, der König zu ihm spricht
Die Tage mein, gezählt und bald Vergangenheit
Noch heute Nacht wirst du der neue König sein
Das Volk soll dich lieben so wie mich, drum hör gut zu
die Steuern halte niedrig so gewinnst du nur dazu
Barmherzig und Gnädig musst du sein, vertraue mir
Gerechtigkeit gibt der Macht die Würde, dann wirst du auch respektiert
Ein guter König trägt die Krone würdevoll
Mit starker Hand führt er das Zepter dem Volk zum Wohl
Gekrönt und gesalbt das Rosenkind, als Herrscher nun
gefällt ihm das dreiche Leben, protzt und lebt in Prunk
Vergessen des Königs Guten Rat, dem Volk geht’s schlecht
Wütend stürzt man ihn vom Throne, so geschieht es ihm ganz recht
Die Tage dein sie werden deine Zukunft sein
das Rosenkind in der Gosse ganz allein
Verloren, das Spiel ist für ihn aus, das Chaos herrscht
Der königliche Palast in Flammen, sein Leben nichts mehr wert
Verstoßen, geprügelt und verletzt, dem Tode nah
sieht er sein Leben vor sich, bereut nun wie er war
Oh Gott vergib, die Schuld in mir sie wiegt so schwer
das hab ich nun von meiner zügellosen Gier
Der gute Rat
Wenn das Leben sich dem Ende neigt
und es bleibt für nichts mehr Zeit
Gedanken sich im Kreise dreh'n
Noch ein Gebet zu Gott, ein Fleh'n
Jeder findet seinen Tod
irgendwann und irgendwo
Die letzten Worte vor dem Tod
so macher schreit heraus die Not
und and're Still und Leise gehn
was da geschieht kann man nicht versteh'n
Die Stille kühl es fröstelt mich
Ich seh dem Tod ins Angesicht
weiß nicht wie ich ihn deuten soll
mein Leben scheint der Tage voll
Zeig mir den Weg
den ich jetzt alleine geh'n soll
zeig mir den Weg
wohin es mich führt
Ein letzter Hauch die Seele geht
getragen und vom Wind verweht
weit über Land und Meer hinaus
ins Unbekannte macht sie sich auf
Mein Herze sehnt sich nach dem Licht
dort wo die Dunkelheit anbricht
Mein Blick versohlen von mir geht
was bleibt ist die Erinnerung
Zeig mir den Weg...
Vertrau und gib mir deine Hand
ich bring dich in ein Anderland
Die Seele in dir ist mein
so soll es ewiglich sein
Totennacht
Das erste mal als ich dich sah
dein Haar so schwarz wie Raben
die Augen leuchten so blau wie das Meer
darum wollt ich dich einfach nur haben
Das erste Wort das ich zu dir sprach
nimm mich für immer zum Manne
will aufrecht und immer zu dir stehn
im meinem Herzen brennt ewig die Flamme
Nun bin ich hier in deiner Welt
den Weg zusammen im Banne
geweint gelacht und liebe gemacht
unter jeder verzauberten Tanne
Deine Zauberkraft und die Schönheit zugleich
verwandeln mich in einen Raben
seh immer noch das Strahlen in dir
darum wollte ich dich immer noch haben
Meine Flamme